„Heute haben wir eine starke Reaktion auf die letzten Wochen gezeigt und damit einen wichtigen Schritt getan, um uns aus dieser schweren Situation selbst herauszuziehen“, war die Freude bei Hastenbecks Team-Manager Hendrik Lity über den zweiten Saisonsieg gegen den SVG Göttingen nicht zu bremsen. Im ersten Durchgang übernahm Hastenbeck nach einer längeren Abtastphase die Zügel des Geschehens. Folgerichtig ließ sich Maike Lotze, die nach einem Jahr Verletzungspause das erste Mal wieder auf dem Platz stand, frei durch nichts nehmen und schob zum umjubelten Führungstreffer ein. Bis zur Pause verpassten es Jana Stolle, Josephine Acikgöz und Sunja Wilhelm aus der spielerischen Überlegenheit noch mehr Kapital zu schlagen, indem sie hochkarätige Einschussmöglichkeiten liegen ließen. Nach dem Seitenwechsel drückten die Gäste aus der Unistadt, doch bissen sich an der Hintermannschaft des SV Hastenbeck die Zähne aus. So blieben zwingende Chancen für Göttingen Mangelware. Nach einer guten Stunde setzte Josephine Acikgöz nach einem Konter das Spielgerät aus der Distanz zum zweiten Treffer des Tages unter die Latte. „Nach der 2:0-Führung war die Sicherheit zu spüren“, erklärte Lity, der aber nur zehn Minuten später den Anschlusstreffer hinnehmen musste. Dabei verunglückte eine Klärungsaktion von Jana Stolle, die das Leder mit dem Kopf nach einem Eckball im eigenen Gehäuse unterbrachte. In den „Abendstunden“ der Partie setzte Göttingen alles auf eine Karte und blieb über lange Bälle und viele Standardsituationen stets gefährlich. Doch Hastenbeck ließ nichts mehr zu und ist jetzt mit sechs Punkten auf Schlagdistanz zum „rettenden Ufer“.
SV Hastenbeck
SVG Göttingen
Frauen Oberliga Niedersachsen Staffel Ost · 08. Spieltag